12 von 12 im Juni 2025 – Hustenedition

12 von 12 Juni 2025

Heute überlege ich mal wieder sehr genau, ob ich bei „12 von 12“ mitmachen soll.

Wenn du aufs Beitragsbild schaust, hast du schon einen ganz guten Eindruck bekommen, wie es mir gerade geht. Bei mir hat eine abklingende Erkältung beschlossen, doch noch etwas zu bleiben und als neues Spezial für bellenden Husten zu sorgen, der mich gerne auch am Schlafen hindert.

Soll ich wirklich eine Husten-Version von „12 von 12“ machen? Ja, beschließe ich. Denn ganz oft habe ich gemerkt, dass ich durch das aufmerksame Durch-den-Tag-Gehen am 12. eines Monats unerwartete Dinge bemerkt habe. Und vielleicht gelingt mir das ja heute auch wieder, dass ich durch das Heraussuchen von 12 Momenten des Tages meine graue Stimmung etwas beiseite schieben kann. Schön wäre es!

Was ist eigentlich „12 von 12“?

„12 von 12“ ist ein beliebtes Blogformat und bedeutet, dass Blogger am 12. eines Monats 12 Fotos von ihrem Tag veröffentlichen und etwas dazu schreiben.

Für den deutschsprachigen Raum sammelt Caro von „Draußen nur Kännchen“ die Beiträge. Schau dich dort ruhig mal um. Ich finde es spannend, Teile des Alltags anderer Menschen auf diese Weise vorgestellt zu bekommen.

1. Meine Erkältungs-Apotheke

Meine bewährten Mittelchen gegen Husten haben dieses Mal nicht richtig angeschlagen und so habe ich meine Erkältungs-Apotheke etwas ausgebaut.

Richtig helfen tut aber gerade nichts. Besonders nachts ist das unangenehm, wenn ich vor lauter Husten nicht schlafen kann. Deshalb mache ich noch vor dem ersten Kaffee einen Arzttermin aus, um hoffentlich wirksame Tipps oder Mittelchen gegen meine Erkältung zu bekommen.

2. Die Herausforderungen der Selbstständigkeit

Ich hatte gehofft, dass es mir heute besser gehen würde und ich arbeiten gehen könnte. Ist aber leider nicht so. Während des Kaffeetrinkens sage ich schweren Herzens meine Stunden heute ab. Als Selbstständige ist das finanziell übel, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann.

Was aber mindestens genauso schwer wiegt: Ich möchte meinen Lernkindern eine gute Förderung bieten und sie regelmäßig unterstützen. Das mit der Regelmäßigkeit ist gerade ohnehin mit den vielen Feiertagen und Zusatzterminen der Kinder (Klassenfahrt, Schulfest, usw.) ein schwieriges Ding. Deshalb hoffe ich, dass ich die heutigen Stunden nächste Woche nachholen kann.

3. Wald-Therapie

Niemand aus der Familie kann mir den morgendlichen Gassi-Gang mit Frieda abnehmen. Also ziehe ich mit ziemlich dunklen Gedanken los. Als ich durch den Wald gehe, merke ich wieder mal, wie gut es mir tut, in der Natur zu sein. Meine Stimmung wird zwar nicht gut, aber immerhin besser. Ein Fortschritt, yeah!

4. Schweinische Spuren

Im Wald entdecke ich ganz viele Spuren von Wildschweinen. Dieses Jahr beobachte ich erstmals, dass sie ganze viele Stellen auf und neben den Wegen in meinem Hundewald aufwühlen. Sie arbeiten sich immer weiter vor, direkt an unserer Straße sehe ich die letzten „Schweinereien“.

Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Wenn Wildschweine weit genug entfernt sind, beispielsweise in Tierparks oder im Fernsehen, gehören sie zu meinen Lieblingstieren. In meinem Vorgarten möchte ich die Burschen allerdings nicht haben.

Eine Bekannte vermutet, dass sich die Schweine sehr haben vermehren können, weil hier wegen der Afrikanischen Schweinepest nicht mehr gejagt wurde. Hört sich für mich ganz schlüssig an.

5. Zeitreise ins Jahr 2021

Bei meinem Arzttermin am Vormittag fühle ich mich zurückversetzt in die Corona-Zeit. Mit Maske und Pieper ausgestattet muss ich im Hof vor der Praxis auf meinen Termin warten, so wie es vor ein paar Jahren bei Arzt-Terminen üblich war. Das ist schon richtig so, finde ich. Wie gut nur, dass es warm ist und die Sonne scheint!

6. Linden-Liebe

Was mir bei der Warterei richtig gut gefällt, ist der blühende Lindenbaum im Hof. Ich liebe diesen Geruch, den ich für meinen Geschmack viel zu selten genießen kann.

7. Noch mehr Medikamente

Die Ärztin fährt nun stärkere Geschütze auf und ich bekomme ein Antibiotikum und noch ein paar weitere Medikamente verschrieben. Hätte ich zwar lieber drauf verzichtet, aber wenn alles andere nicht hilft…

8. Jetzt aber Erholung!

Ich muss mit mir richtig streng werden, damit ich nicht die ganze Zeit irgendetwas räume und tue und mache. Eigentlich will und sollte ich mich doch ausruhen. In der Apotheke habe ich mir für mein Erholungsprogramm passendes Material mitgenommen: ein Heft voll Sudokos!

9. Die lebende Gewichtsdecke

Ich gönne mir ein Mittagsschläfchen in Begleitung meiner lebenden Gewichtsdecke, so wie ich Frieda immer mal wieder gerne nenne.

10. Sofa-Reise

Weiter geht es in meinem Erholungs-Programm mit einer Reise auf die Färöer-Inseln, ganz bequem vom Sofa aus per Youtube. Nach zwei Videos breche ich mal besser meine virtuelle Reise in den hohen Norden ab. Das letzte Mal, das ich bei Krankheit exzessiv Reisevideos geschaut habe, hatte sehr konkrete Reisepläne zur Folge – in den Sommerferien reisen wir nach Asturien in Spanien.

Ehrlich gesagt bin ich unsicher, ob ich wirklich auf die Färöer-Inseln möchte. Es regnet dort an 280-300 Tagen, das ist selber für mich Hitze-Muffel nicht wirklich attraktiv. Also Schluss mit der Video-Session!

11. Gewollter Wildwuchs

Ich setze mich ein bisschen in den Garten und ignoriere ganz tapfer, dass ich doch eigentlich die Terrassen-Fugen säubern oder den Rasen mähen könnte. Anstelle dessen freue ich mich über das wilde Gewuchere im Garten.

12. Ernte

Ich ernte und esse die ersten Johannisbeeren. Bei dem Vitaminschub, der Hardcore-Erholung am Nachmittag und dem Antibiotikum sollte ich meine doofe Erkältung doch bald loswerden! Und ich merke, dass sich meine Laune im Vergleich zum Morgen extrem verbessert hat. Vielleicht hat ja wirklich das Schreiben dieses „12 von 12“-Berichts dazu beigetragen?!?

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