Heute ist der 12. März, also wieder die Gelegenheit bei „12 von 12“ von Draußen nur Kännchen mitzumachen. Immer am 12. eines Monats dokumentieren Blogger*innen mit 12 Fotos ihren Tag und veröffentlichen ihren Text in Caros Kännchen-Blog.

Ich überlege heute: Soll ich wirklich mitmachen? Heute steht nichts Besonderes an. Außerdem war ich im Februar dabei, es war ebenfalls ein Samstag und es wird so viele Wiederholungen geben. Ich könnte einfach den Beitrag vom letzten Monat reposten, so sehr anders wird der Tag heute bestimmt nicht sein, überlege ich kurz. Oder ich könnte ein einziges Foto austauschen und meine Leser*innen raten lassen, was sich geändert hat.

„Stopp!“, rufe ich mich zur Ordnung. „Es geht nicht darum, dass du über einen super-perfekten Tag postest oder irgendwelchen Quatsch machst, sondern ein bisschen deinen Alltag dokumentierst.“ Okay, innere Stimme, ich habe verstanden und versuche jetzt halbwegs ernsthaft diesen Tag zu verbloggen.

1. Es „österlt“ ein bisschen


Gemeinerweise macht mein Körper keinen Unterschied zwischen Alltag und Wochenende und versteht nicht, dass er heute ruhig eine Stunde länger schlafen könnte. Na gut, stehe ich halt auf und trinke in Ruhe meinen ersten Kaffee. Die Tasse bringt schon eine hauchzarte Ahnung von Ostern mit.

Ganz wichtig: Der erste Kaffee! Sieht wegen meiner „Fotokünste“ komisch aus.

2. Nein, wir betreiben keinen Kofferhandel

Meine Tochter kommt relativ bald dazu. Heute startet sie auf Skifahrt mit ihrer Klasse nach Südtirol und ist freudig-aufgeregt. Ich mache ihr Proviant zurecht und schlachte für sie eine Wassermelone.


Als ich in das Zimmer meiner Tochter komme, muss ich schmunzeln. In den letzten Tagen gab es immer wieder neue Infos, wie die Sachen der Kinder verpackt sein sollen. Inzwischen befindet sich eine schöne Anzahl an Koffern im Raum. Sieht fast wie eine Kofferversteigerung aus, oder? Hoffentlich nimmt sie die richtigen Gepäckstücke mit!

3. Mein K*tzpunkt des Tages

Der Rest der Familie steht auf, denn heute müssen alle früh raus. Vater und Tochter fahren zum Treffpunkt für die Skifahrt, mein Sohn und ich in die Innenstadt, er in die Musikschule, ich zum Wochenendeinkauf. Heute habe ich mich beim Einkaufen selbst übertroffen: Ich habe bei Rewe und Aldi eingekauft und den Sohn wieder aufgegabelt und das alles innerhalb einer halben Stunde! Das ist eine sensationelle Zeit. Hui, so müssen sich Spitzensportler nach einem Rekord fühlen, denn ich frage mich besorgt: Werde ich das jemals toppen können?

Zugegeben: Heute war mein Einkauf eher übersichtlich

4. Beim rosa Pudel zu Besuch

Zuhause schnell die Einkäufe wegräumen, Geschirrspüler aus- und wieder einräumen, Hund schnappen und in den Nachbarort zur Hundefriseurin fahren. Der Vorteil an pudeligen Hunden: Sie haaren nicht. Der Nachteil an pudeligen Hunden: Sie haaren nicht. Und deshalb muss ihnen das Fell geschnitten oder geschoren werden. Vor der eigentlichen Beauty-Behandlung gibt es noch ein Foto mit dem traumhaften rosa Kunststoff-Pudel in der Einfahrt der Hundefriseurin.

Kunststoffpudel in rosa und schwarzer Pudel sitzen auf Waschbeton-Kacheln
Wie gut, dass an Frieda nur die Zunge rosa ist

Während Friedas Friseurbesuch gehe ich am Main spazieren. Immer, wenn ich hier lang komme, muss ich daran denken, dass in einem Krimi von Nele Neuhaus hier am Ufer eine Leiche gefunden wurde. Die Autorin hat überall im Taunus und Rhein-Main-Gebiet ihre Leichen liegen lassen, aber hier muss ich jedes Mal so intensiv daran denken, als wäre ich Zeugin geworden, wie hier ein toter Mensch gefunden wurde, etwas gruselig.

Das Flatterband existiert nur in meinen Gedanken

5. Kaffee und Katastrophen

Wieder zuhause, gönne ich mir erst einmal einen Kaffee und werfe einen Blick auf die Tageszeitung. Ich überfliege die Nachrichten nur, heute ertrage ich nicht mehr.

6. Garten und Grüne-Soße-Suppe

Während Mann und Sohn im Garten rumwüten, koche ich zum Mittagessen Grüne-Soße-Suppe. Ich liebe diese Suppe!

7. Der Baum der Schnuller-Fee

Bald ist es schon wieder Zeit fürs Gassigehen. Im Wald finde ich die ersten Buschwindröschen, die sich durch das alte Laub kämpfen. In ein paar Wochen wird hier der komplette Boden weiß sein, ich bin immer wieder begeistert davon.

Auf unserer Gassiroute kommen wir auch am Schnuller-Baum vorbei. Es hängen bestimmt 20 alte Schnullis an dem Baum und ich frage mich, ob sie alle einem Kind gehörten oder ob hier mehrere Kinder ihre Schnuller aufgehängt haben. So wie die Teile aussehen, hängen sie schon ein paar Jahre. Die ursprünglichen Besitzer können inzwischen bestimmt schon gut lesen und schreiben, vielleicht sind sie sogar schon in der weiterführenden Schule.

8. Ich will es können, aber nicht lernen

Am späten Nachmittag sitze ich am Computer und mache mit dem Online-Fotokurs von Susan Graul weiter. Ich würde so gerne richtig fotografieren können, habe aber nicht viel Lust, es zu lernen. Kennst du so etwas?

In der Lerntrainer-Mentoring-Gruppe von Dina Beneken machen wir nächste Woche eine Session mit Susan. Eigentlich sollten wir bis dahin den Online-Kurs fertig haben, aber ich hinke total hinterher. In den letzten Wochen kam so viel „Leben“ dazwischen, aber ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende mal etwas mehr Zeit und Muße finde, mich mit dem Thema zu beschäftigen und etwas aufzuholen

Bildschirm mit Text und Video
Mein Traum: Bessere Fotos für den Blog und Instagram

Vielen Dank, dass du mich heute ein bisschen während meines Tages begleitet hast. Ich freue mich, wenn du am 12.4. (oder natürlich auch früher) wieder hier vorbeischaust!

10 Kommentare zu „Beim rosa Pudel zu Besuch – meine 12 von 12 im März 2022“

  1. Liebe Ilka, ich freue mich jedesmal, einen klitzekleinen Einblick in deinen Alltag zu bekommen. Wie immer hast Du deinen Tag lebhaft beschrieben. Und wer weiß, vielleicht ist Foodbloggerin doch was für dich, nicht viele würden das Essen neben die Betonplatten setzen. Das macht`s schon wieder richtig spannend. Grüne Soße Suppe mag ich auch, allerdings ohne den Borretsch. Deinem Hund scheint das Rosa ja nicht viel auszumachen. Er schaut ziemlich zufrieden nach seinem Frisörtermin aus!!!

    1. Liebe Wassermelonen-Schlachterin 🤪😂,
      dein Artikel sprudelt wie immer vor Witz und Ilka-Charme.
      Schnullerbäume kannte ich noch nicht, dafür habe ich einen Lolli-Baum erfunden, auf dem ab und zu ein Lolli wächst, wenn die liebe Tochter trotz Geh-Faulheit hinspaziert. Manchmal ist er aber auch schon abgeerntet von der Krampus-Mami (das sind unsere Traditionsteufel beim Umzug), die ja auch Spazier-Krampuskinder hat.
      Rosa und schwarze Pudel: mega
      Rest auch cool! Freu mich schon auf deinen nächsten 12 von 12

      1. Liebe Lolli-Versteckerin,
        ich habe schon ein paar Schnuller-Bäume gesehen, bisher aber eher in Vorgärten und nicht im Wald. Gibt es in Südtirol eigentlich auch die Schnullerfee? Wenn nicht, dann erklärt das natürlich den Mangel an Schnullerbäumen bei Euch (neue Geschäftsidee!).
        Viele Grüße
        Ilka aka Wassermelonen-Schlachterin

    2. Liebe Ulrike,
      danke für deine lieben Worte! Unsere Frieda liebt ihre Friseurin, da gibt es immer ganz viele Leckerchen, Streicheleinheiten, Spielsachen und andere Hunde zum Toben.
      Viele Grüße
      Ilka

  2. Liebe Ilka,
    dein 12 von 12 macht mir richtig Spaß, ich mag deinen Humor! Und dein Auge für die Seltsamkeiten des Lebens wie den Schnullerbaum und den rosa Pudel. Die Vorstellung der schon reichlich aus dem Schnulli-Alter herausgewachsenen Kinder ist herrlich! Das Flatterband würde in meinem Kopf vermutlich auch dort flattern, ich verstehe dich sehr gut.
    Ein spaßiger Tag, dein Zwölfter, ich komme gern wieder!
    Liebe Grüße,
    Silke

  3. Hallo Ilka, den Taunus verbinde ich sowohl mit den Krimis von Nele Neuhaus als auch mit grüner Soße. Danke für deinen humorvollen Blick auf den Tag!
    Liebe Grüße von Wiebke

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