Was will ich eigentlich bewirken?

Ilka Kind im schwarzer Jacke, zeigt mit beiden Zeigefingern auf sich

Diese Woche mache ich bei der Challenge #blogyourpurpose von Judith sympatexter Peters mit. Das Thema – über unseren „Purpose“ zu bloggen – finde ich schwierig, zumal ich diesen Begriff nicht richtig zu fassen bekomme. Bestimmung und Sinn des Lebens gehen in etwa in die Richtung, was „Purpose“ meint.

Aber auch nach dieser groben Annäherung an den Begriff „Purpose“ habe ich meine Schwierigkeiten. Was soll denn meine Bestimmung sein? Mit meinem ganz normalen Alltagsleben fühle ich mich, als würde ich mir anmaßend ein Paar viel zu große Schuhe anziehen, wenn ich mich in Verbindung mit Bestimmung setze. Ist doch nichts Besonderes, was ich mache.

Und ein bisschen setzt mich dieses Thema auch unter Druck. Ich habe mein Leben keinem Ziel verschrieben, das die Menschheit einen großen Schritt weiterbringt. Ich bin nicht dabei, ein lebensrettendes Medikament zu erfinden, ich kämpfe nicht aktiv für den Klimaschutz, für den Artenerhalt, für Gleichberechtigung.

Nicht einmal mit einem Ehrenamt kann ich punkten. Ist es überhaupt gerechtfertigt, dass ich darüber schreibe, was ich als meine Bestimmung sehe? Und was ist das überhaupt, was ich der Welt geben will?

Mehr zufällig fällt beim Nachdenken mein Blick auf mein T-Shirt und mir wird klar: „Ja! Das eine Wort, was ich dort lese, spiegelt ganz gut wider, was mir wichtig ist und wo ich etwas bewirken möchte!“

Ilka Kind mit geöffneter Jacke, das Wort "Kind" ist auf ihrem T-Shirt zu lesen
Manchmal findet man Antworten
auf große Fragen an seltsamen
Stellen. Ich fand sie auf der Suche
nach meiner Bestimmung,
meinem „Purpose“, beispielsweise
auf dem T-Shirt,
das ich gerade trug.

Das Wort, das so viel mit dem zu tun hat, was ich bewirken möchte: KIND

Kind – vier Dinge fallen mir ein, die ich mit diesem Wort verbinde:

  • Mein Nachname, also sozusagen mich selbst 🤣
  • Meine Lernkinder
  • Meine eigenen Kinder
  • Das englische Wort „kind“ in der Bedeutung „freundlich, nett, liebenswürdig“

Meinen Nachnamen mag ich sehr und ich sage oft, dass mein Name Programm ist. Schließlich beschäftige ich mich beruflich mit Kindern. Aber mit meinem „Purpose“ verbinde ich meinen Namen nicht. Denn auch ohne „Frau Kind“ zu heißen, kann man ganz wunderbar mit Kindern arbeiten.

Aber die Begleitung und Unterstützung von Kindern – den Lernkindern und meinen eigenen – sehe ich durchaus momentan als meine Aufgabe an. Auch der letzte Punkt meiner KIND-Liste ist mir wichtig.

1. Was ich als Lerntrainerin erreichen möchte

Bevor ich erzähle, was ich mit meinem Lerntraining eigentlich bewirken möchte, geht es um die Frage, ob ich eigentlich schon immer wusste, dass genau DAS die Tätigkeit ist, die ich machen möchte. Handelt es sich bei meiner Arbeit wohlmöglich um eine Bestimmung, die ich seit meiner Geburt in mir trage?

a. Ist Lerntrainerin meine Bestimmung?

Habe ich mein Leben lang gewusst: „Ich will Lerntrainerin werden und Kindern mit Problemen beim Lesen und Schreiben helfen?“ Ganz sicherlich nicht, sonst würde ich nicht erst seit einem Jahr in diesem Bereich arbeiten.

Teile meiner aktuellen Arbeit hatte ich allerdings vorher schon reichlich in meinem vorherigen Berufsleben: Als Lehrerin habe ich mit Kindern gearbeitet und Deutsch unterrichtet. Die grobe Richtung ist also geblieben, aber das ganze Drumherum hat sich für mich sehr geändert.

Schon während meiner Arbeit als Lehrerin hatte ich den Wunsch, mich intensiver um schwache Schüler*innen zu kümmern. Wie dies neben meinen ganzen anderen Verpflichtungen im schulischen Kontext funktionieren sollte, war mir allerdings unklar. (Darüber und über meinen Weg zur LRS-Trainerin kannst du hier lesen)

b. Zwei besondere Ereignisse ebenen mir den Weg

Dazu mussten erst zwei Dinge passieren, die mir den Weg ebneten zu dem, was ich heute bin und mache.

  • Vor vier Jahren bekam ich einen heftigen Hörsturz, der mir Schwerhörigkeit, Tinnitus und eine extreme Geräuschüberempfindlichkeit hinterließ. Mit einem dermaßen lädierten Gehör war es mir nicht mehr möglich in der Schule zu arbeiten und ich kündigte schweren Herzens.

    In der Folgezeit bewarb ich mich auf Verwaltungs- und Bürojobs. Jedes Mal, wenn ich in einem Vorstellungsgespräch saß, dachte ich: „Hoffentlich nehmen die mich nicht! Diese Arbeit will ich doch gar nicht machen!“

    Ich merkte auch an anderen Dingen, dass mich die Schule und mein ursprünglicher Beruf als Lehrerin nicht losgelassen hatten. So saß ich bei der Feierlichkeit zur Gymnasial-Einschulung meiner Tochter zwischen all den anderen Eltern und dachte: „Was mache ich hier eigentlich im Publikum? Eigentlich ist mein Platz doch auf der Bühne, um die neuen Fünftklässler zu begrüßen!“
  • Dann kam der erste Lockdown 2020, die Schulen schlossen und die Phase des Homeschoolings begann. Meine Kinder bekamen tonnenweise Arbeitsaufträge per Mail zugeschickt – und ich war begeistert! Ich würde die beiden beim Lernen unterstützen, nahm ich mir vor, darauf hatte ich große Lust! Meine Kinder machten mir allerdings schnell klar, dass sie alleine klar kommen und sie keine Mama-Lehrerin haben wollten.

Auf jeden Fall spürte ich ganz stark: Sie ist noch da, die Lust am Unterrichten und an der Arbeit mit jungen Menschen!

Dadurch, dass das Leben zu der Zeit komplett auf den Kopf gestellt und nichts mehr „normal“ war, gewann ich neue Perspektiven. Auf einmal sah ich doch noch Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche beim Lernen zu unterstützen, ohne mit ihnen in einem zu lauten Klassenraum zu sein. Mein Weg zur Arbeit als Lerntrainerin begann.

c. Die Schwierigkeiten und Herausforderungen meiner Lernkinder

Die Kinder, die ich auf ihrem Lernweg begleite und unterstütze, haben Schwierigkeiten mit dem Lernen, dem Lesen und/oder Schreiben.

Häufig sind dies die vordergründigen Probleme, hinter denen sich noch andere belastende Themen verbergen. Immer wieder erzählen mir nämlich die Mädchen und Jungen in meinem Lerntraining von Mobbing, vom Ausgelachtwerden, von der Sehnsucht danach, auch mal eine gute Note zu schreiben.

d. Was Lerntraining bewirken kann

Ich habe keinen Zauberstab, mit dem ich die Herausforderungen und Belastungen der Kinder wegzaubern könnte.
Was ich aber machen kann:

  • Mit den Kindern im individuellen Tempo an ihren Schwierigkeiten mit der Schriftsprache arbeiten
  • Ihnen zeigen, was sie schon können
  • Jeden Erfolg sichtbar machen und feiern
  • Ihnen zuhören
  • Bei Bedarf Tipps und Ratschläge geben
  • Den weiteren Lernverlauf planen
  • Den Eltern zeigen, was ihr Kind schon alles geschafft hat und noch einiges mehr

Vordergründig arbeiten wir an der deutschen Sprache. Tatsächlich passiert allerdings viel mehr. Durch das Üben in kleinen Schritten und das Sichtbarmachen ihrer Lernerfolge erhalten die Kinder oft einen ordentlichen Schub für ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.

Auch erfahren die Mädchen und Jungen eine wichtige Lektion in Selbstwirksamkeit, wenn sie erleben: „Ich kann meine Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben selber verringern. Mein Einsatz zahlt sich aus!“ Und schließlich werden sie durch die Strategien und Tricks, die ich ihnen zeige, selbstständiger und unabhängiger.

Ich sehe die Fortschritte meiner Lernkinder und würdige sie. Besonders freue ich mich aber, wenn mir Eltern oder Kinder von den Erfolgen durch das Lerntraining erzählen. So höre ich beispielsweise, dass ein Mädchen selbstbewusster im Unterricht auftritt oder ein Junge das erste Mal im Leben eine gute Note in Deutsch geschrieben hat.

Das sind tolle Ergebnisse meiner Arbeit, finde ich. Aber ganz ehrlich: Mir reicht das nicht, denn ich habe eine Vision, die darüber hinaus geht.

e. Eltern befähigen

Meine Vision ist es, dass Kinder und Jugendliche sicher lesen und schreiben können, wenn sie die Schule verlassen. Wie wir alle wissen, ist das ja leider nicht der Fall. Als Einzelperson, die sich im Lerntraining intensiv um einzelne Kinder kümmert, ist dies allerdings ein unmögliches Vorhaben.

Um mehr Mädchen und Jungen zu besserem Lesen und Schreiben zu verhelfen, biete ich seit neuestem an, Eltern bei der Lernbegleitung ihrer Kinder zu unterstützen. Gerade begleite ich die erste Familie dabei, die Rechtschreibung-Förderung ihres Kindes selber in die Hand zu nehmen. Zum Lesen plane ich ebenfalls Angebote, damit Eltern ihre Kinder auch dabei kompetent unterstützen können.

Mit meinen Fachtexten auf meinem Blog und meinen Beiträgen auf Instagram biete ich Müttern und Vätern darüber hinaus kostenlose Tipps und Informationen rund ums Lesen, Schreiben und Lernen an.

Ilka Kind hält ihre Hand über die Beschriftung Kind auf ihrem T-Shirt
Zumindest momentan sehe ich
meine Bestimmung darin,
Kinder zu begleiten –
meine eigenen Kinder
und die Lernkinder

2. Was ich als Mutter bewirken wollte…
… und was daraus wurde

a. Meine „Ziele“ als Mutter, bevor die Kinder da waren

Bevor mein Mann und ich Eltern wurden, hatten wir einen ganzes Bündel an Wünschen und Zielen für unsere Kinder.

Wir wollten unseren Kindern eine glückliche Kindheit bieten. Dabei spielte durchaus auch der Wunsch eine Rolle, durch ihre Augen die Welt noch einmal neu wahrzunehmen und somit in den Genuss einer second-hand Kindheit zu kommen.

Außerdem wollten wir unsere Werte, Lebenseinstellungen und Haltungen an unsere Kinder weitergeben. Wir hofften, dass unsere Kinder so zu selbstbewussten, integeren, aufrechten, ehrlichen Menschen mit dem Herz auf dem rechten Fleck werden.

Sicherlich habe ich noch weitere Ziele und Wünsche für unsere Kinder vergessen, die uns noch vor der Geburt des ersten Babys durch den Kopf gegangen waren. Irgendwann waren wir auf jeden Fall zu dritt und bald darauf zu viert. Was wurde aus unseren Vorstellungen für unsere Kinder?

b. Die „Mutter-Ziele“ im Praxistest

In der Praxis zeigte sich, dass einige der Dinge, die ich als Mutter erreichen wollte, unmöglich waren. In mir war der Gedanke wie eingebrannt, dass ich meinen Kindern unbedingt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit bieten wollte. Was aber ist das überhaupt, eine glückliche Kindheit? Meine Vorstellung waren ein Cocktail aus Erinnerungen an meine eigene Kindheit und dem, was ich mir damals gewünscht hätte.

Diese Zutaten wollte ich unbedingt anwenden, um meinen Kindern die perfekte Kindheit zu verabreichen. Doch irgendwie passten meine Vorstellungen und die Bedürfnisse meiner Kinder nicht zusammen und ich nahm mehr und mehr Abschied von meinem Bild einer „idealen Kindheit“.

Nach der Krippe gab es Ruhe und viel Zeit zum Kuscheln anstelle von Ausflügen zu besonderen Spielplätzen oder in den Tierpark. Statt stundenlanger Astrid-Lindgren-Sessions lachten wir uns gemeinsam über die Abenteuer der Olchis scheckig.

Letztendlich begriff ich es als Erleichterung, meine Vorstellungen der idealen Kindheit loszulassen. Dadurch schaffte ich es schließlich wirklich, ab und zu mal die Welt durch Augen meiner Kinder sehen zu können und Neues zu lernen. Das ist immer noch und immer wieder der Fall und ich finde es großartig, von meinen Kindern zu lernen.

c. Ein vorläufiges Resümee

Das mit der in meinen Augen „idealen Kindheit“ haben wir also nicht hinbekommen. Dass die Kindheit trotzdem nicht so ganz schlecht war, zeigt die Vorstellungen, die mein 17jähriger von seiner Zukunft hat: „Ich möchte auch mal zwei Kinder haben, auch einen Jungen und ein Mädchen. Und im Großen und Ganzen will ich es dann so machen wir ihr.“ Für mich sind diese Worte ein großes Geschenk! 😊

Wir haben unsere Kinder nicht vor allem Unangenehmen, Schlimmen und Schmerzhaften schützen können. Damit habe ich ehrlich gesagt oft gehadert. Denn auch das war für mich ganz wichtig für die ideale Kindheit. Erst in den letzten Jahren habe ich das Konzept der Resilienz kennengelernt und begriffen, dass es für uns Menschen wichtig ist, die Widerstandsfähigkeit zu trainieren, auch schon für Kinder.

Natürlich ist es für mich als Mutter immer noch schwierig, wenn es einem meiner Kinder nicht gut geht, es Probleme hat. Inzwischen ist mir klar: Ich kann ihnen nicht alles abnehmen, aber es kann schon eine große Hilfe sein, wenn ich einfach nur da bin und zuhöre. Und dann hoffe ich, dass das, was wir unseren Kindern an Werten, Einstellungen und Haltungen mitgegeben haben, ihnen dabei hilft, ihr Leben gut zu meistern.

d. Verbindung der Generationen

Erst in letzter Zeit ist mir klargeworden, dass mir noch ein weiterer Punkt in Bezug auf meine Kinder wichtig ist – sie tragen quasi das immaterielle Familienerbe weiter.

Innerhalb des letzten Dreivierteljahres habe ich meine beiden Eltern verloren. Und es klingt jetzt vielleicht sehr schmalzig, aber dadurch, dass meine Kinder da sind, ist für mich dieser Verlust von Mutter und Vater leichter zu verkraften. Ich sehe, dass das Leben weitergeht.

Wenn ich bei meinen Kindern gewisse Züge, Wesensarten und Interessen der Großeltern entdecke – wie beispielsweise die braunen Augen, der spezielle Humor, die Naturverbundenheit, habe ich das Gefühl, ein Bindeglied zwischen diesen beiden Generationen zu sein. Ein bisschen etwas von meiner Familie lebt in ihnen weiter. Sicherlich werden auch Teile von mir in ihnen oder ihren Kindern weiterleben, wenn ich irgendwann einmal nicht mehr lebe.

3. Be kind – kann das überhaupt eine Bestimmung sein?

Der letzte Punkte meiner „Kind“-Liste ist vielleicht etwas seltsam, wenn es um das Thema Bestimmung geht. Schließlich handelt es sich um das englische Wort „kind“, was so viel wie nett, liebenswürdig, freundlich bedeutet.

Nett und freundlich sein klingt vielleicht etwas farblos und langweilig. Was ist daran großartig, wenn ich Passanten grüße, Komplimente mache, jemandem schnell behilflich bin, Leute im Supermarkt vorlasse, eine Person anlächele? Eigentlich nichts. Das sind alles kleine, alltägliche Dinge. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass wir alle die Welt ein wenig besser machen können, wenn wir versuchen würden, häufiger freundlich zu sein. Also ist „kind“ vielleicht doch ein Purpose?

T-Shirt-Aufdruck mit den Worten "In a world where you can be everything be kind"
Kalendersprüche oder hier
halt T-Shirt-Sprüche wirken
oft platt und abgedroschen.
Und trotzdem enthalten
sie oft Wahrheiten.

Mein Text ist fertig, nicht aber mein Nachdenken darüber, was ich überhaupt in meinem Leben bewirken möchte. Während des Schreibens konnte ich in mir keine bahnbrechende „Bestimmung“ entdecken. Aber das ist vielleicht ja auch gar nicht notwendig und sinnvoll.

Was wäre, wenn wir alle DIE EINE Passion hätten, die so unglaublich wichtig wäre, dass wir ihr alles andere im Leben unterordnen würden? Wer würde sich dann um den Rest kümmern? Und dann finde ich auch den Gedanken sehr aufbauend, dass wir alle ohnehin IMMER etwas bewirken, auch wenn wir kleine Alltagssachen machen, die wir eigentlich gar nicht für erwähnenswert halten.

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was du in deinem Leben bewirken möchtest? Es lohnt sich, finde ich.

11 Kommentare zu „Was will ich eigentlich bewirken?“

  1. Spitze, dein Artikel, liebe Ilka!
    Wie wunderbar, dass euch eure Kinder sogar schon während der Pubertät als Vorbilder bezeichnen und dass Züge deiner Eltern in ihnen weiterleben.
    Die Idee mit deinem Namen KIND finde ich genial und total vielseitig interpretierbar.
    Super!

    1. Liebe Ilka, was für ein anrührender Artikel! Du hast deine Bestimmung gefunden, so hört es sich an, ausgerechnet durch oder mit Corona.
      Witzigerweise denke ich immer, wenn ich auf Insta deinen Namen sehe, zuerst an das englische ‚kind‘. Aber so schließen sich natürlich ein paar weitere Kreise.
      Danke für die tollen Einblicke! Liebe Grüße Ulrike

      1. Liebe Ulrike,
        wie schön, dass du immer das Wort „kind“ im Kopf hast, wenn du mich bei Instagram besuchst. Vielleicht ist das Wörtchen ja wirklich ein Teil meines Purpose?
        Vielen Dank auf jeden Fall für deine lieben Worte!

    2. Vielen Dank, liebe Claudia. Vom Ausspruch meines Sohnes war ich auch ganz gerührt. Die Punkte, die er momentan an seiner Kindheit bemängelt, kann ich auch gut verkraften – zu wenig Saft und zu wenig Medienzeit. 🤣

  2. Jedes Mal, wenn du einem deiner Lernkinder zu einem weiteren Schritt, einem weiteren Erfolg verholfen hast, gibst du ein Stück deiner „Kind“- Energie weiter. Dieses kleine Stück wird immer bei diesem Lernkind bleiben. Vielleicht wird es sich nicht mehr aktiv daran erinnern können, aber den Samen, den du gepflanzt und gewässert hast, der wird aufblühen. Früher, dass du es noch mitbekommst, oder vielleicht erst später. Sind es nicht genau solche Momente, die später oft in Dankesreden erwähnt werden? Und genau damit veränderst du doch die Welt, indem du Veränderungen in einem deiner Lernkinder anstupst. Und diesen Gedanken find ich wunderschön 🙂

    1. Liebe Daniela,
      das hast du SO schön geschrieben, ich freue mich total darüber. Ja, mit den Kindern und auch mit den Erwachsenen, mit denen ich gemeinsam lerne, verbindet mich mehr als der Unterrichtsstoff. Das merke ich immer wieder und ich glaube, dass auch mein Gegenüber das spürt. Vielleicht ist das ja die „Kind“-Energie, von der du schreibst. Ein wunderbarer Ausdruck, übrigens!

  3. Liebe Ilka,
    wie spannend, dass du immer wieder zum Unterrichten und Lehren zurückgefunden hast, ob in der Schule oder jetzt im Lern-Coaching. Ich finde es so schön und so wichtig, wenn Lehrer*innen ihren wichtigen Beruf wirklich gern machen – das kann ich bei dir deutlich durch den Text hindurch spüren. Kinder so ein Stück zu begleiten ist ein sehr wichtiger „Purpose“, finde ich.

  4. Liebe Ilka,

    es ist so wichtig, dass wir unser inneres Kind wahrnehmen und beglücken. Du tust es, in dem du immer ein Stück weitergibst. Das ist wundervoll.

    Dein Beitrag, den du weitergibst, ist so wertvoll. Herzlichen Glückwunsch dir.

    Magisch bunte Grüße Ingrid

  5. Hallo Ilka!
    Wie schön, wenn der Name einfach nur Programm ist. :0)
    Super wertvoll, was du bewirkst in unserer Welt. Ich selbst bin nun auch dabei, für Kinder und Jugendliche in eigener Sache loszugehen. Zum eigenen Blog, bzw. Webseite habe ich es noch nicht geschafft. Aktuell bin ich Erzieherin, gut, das bleibe ich ja auch irgendwie, aber dann nicht mehr im lauten, überfüllten Kindergarten.
    Liebe Grüße, Ilka

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