Mein erster Blogartikel und wie ich zum Bloggen kam

Wie ich zum Bloggen kam

Im Sommer 2021 hatte ich beschlossen, mich selbstständig zu machen. Mir war klar, dass ich für meinen Schritt in die Selbstständigkeit eine Website bräuchte. Ich wusste bloß überhaupt nicht, was ich wollte, wie die Gestaltung meiner Seite sein sollte und hatte keine Idee, wie ich meine Leser*innen ansprechen sollte.

Ich vertagte die Entscheidungen rund um meine Homepage und buchte anstelle dessen bei Judith Peters einen mehrwöchigen Blogkurs.

Nach diesem Kurs hatte ich nicht nur die ersten Blogartikel veröffentlicht, sondern auch eine erste Version meiner Website gebastelt und mehr Klarheit darüber gewonnen, wie und mit wem ich arbeiten wollte. Dass mich mein Ausflug in die Welt des Bloggens so weit bringen würde, hätte ich nicht gedacht!

1. Mein erster Blogbeitrag

Mein erster Blogartikel, den ich im August 2021 veröffentlichte, geht um Leseflüssigkeit.
Aus heutiger Sicht finde ich das Beitragsbild etwas seltsam und werde es demnächst durch etwas Passenderes ersetzen.
Was aber cool ist: Der Artikel passt immer noch prima zu meiner Arbeit als LRS-Trainerin und Lerncoach.
Hier kommst du direkt zu meinem ersten Blogtext.

2. Mein romantischer Blog-Urlaub im Regen

Übrigens fiel unser Sommerurlaub in die Zeit des Blog-Kurses. Das, was ich noch ein Jahr vorher für undenkbar gehalten hätte, passierte: Ich brach mit Notebook in den Urlaub auf.

Meine Familie hat den Urlaub in Plön als verregnet in Erinnerung. Ja, geregnet hat es wirklich viel. Aber für mich war es trotzdem ein aufregender und besonderer Urlaub, in dem ich immer mehr in die Welt des Bloggens tauchte.

Während die Kinder morgens lange schliefen, saßen mein Mann und ich gemütlich mit unseren Laptops am Wohnwagentisch und tippten. Das war irgendwie romantisch!

Bei Gassirunden im Nieselregen plante ich neue Blogtexte. Und bei Ausflügen übte ich zum Leidwesen der hauseigenen Pubis Selfis zu machen.

Insgeheim hatte ich ja schon lange davon geträumt zu bloggen und nun konnte ich diesen Traum endlich umsetzen und war mit Feuereifer dabei.

3. Von der Konsumentin zur Produzentin

Geschrieben habe ich schon immer gerne und lange hatte ich damit liebäugelt, selber mit dem Bloggen zu beginnen. Die große Frage war nur gewesen: Worüber sollte ich schreiben?

Über meine Familie und unser Leben wollte ich nicht bloggen. Die Idee, über Beschäftigungsideen für Jungen zu bloggen, verwarf ich schnell wieder (viel zu aufwendig). Auch ein Blog mit Campingtipps für Familien schied aus. Woher hätte ich genug Content bekommen bei einem Campingurlaub pro Jahr? Und über Ausflugstipps für Familien in meiner Region gab es schon ausreichend Angebote (war ich zumindest damals der Ansicht). Und so schlief die Idee, selber zu bloggen, wieder bis zum Sommer 2021 ein.

Anstelle selber zu bloggen, konsumierte ich eifrig Blogs. Irgendwann hatte ich nach Ideen für einen Kindergeburtstag recherchiert und war auf Mama-Blogs gelandet, auf denen aufwendige Motto-Geburtstage präsentiert wurden. Bei einigen dieser Blogs blieb ich auch nach dem Geburtstag hängen und nach und nach kamen immer mehr unterschiedliche Blogs dazu, die ich prima in meinen kurzen Pausen als Mutter kleiner Kinder konsumieren konnte.

Ein ganz besonderer Augenblick war für mich übrigens, als ich das erste Mal bei der Blog-Parade „12 von 12“ mitmachte, wo ebenfalls viele der Blogger*innen mitmachten, die ich regelmäßig las. Ich kam mir vor wie eine Hochstaplerin, dass ich nun dort auch einen Text einstellte. Was ich richtig gut finde: Inzwischen ist es für mich zur liebgewonnenen Routine geworden, meine 12 Augenblicke des Tages dort zu veröffentlichen. Und das Hochstapler-Gefühl hat sich gründlich verabschiedet, schließlich bin ich inzwischen ja auch eine „richtige“ Bloggerin.

Hier siehst du einen meiner ersten und einen meiner aktuellsten „12-von-12“-Texte. Wenn du auf das Foto klickst, kannst du eine kleine Zeitreise in den Oktober 21 oder in den Januar 24 machen.

4. Expertise oder Persönliches? Beides!

Ganz am Anfang meiner Bloggerei war mir klar: Ich möchte als Expertin wahrgenommen werden und werde deshalb nur Expertenartikel veröffentlichen.

In Judiths Blogkurs gab es allerdings auch Vorschläge zu persönlichen Texten und als kleine Streberin schrieb ich natürlich auch dazu etwas. Und das war gut so, denn ich entdeckte

  • Es macht Spaß persönliche Texte zu schreiben.
  • Persönliche Texte gehen mir vergleichsweise schnell von der Hand.
  • Mir helfen diese Texte beim Reflektieren.
  • Diese Art von Texten schafft es, eine Verbindung zwischen mir und meinen Leser*innen herzustellen. Viel mehr, als es Expertentexte könnten.
  • Und schließlich ist es schön, meine eigenen Rückblicke zu lesen und mich noch einmal in die Zeit zurückzuversetzen, als ich den Text schrieb.

Nicht immer ist es für mich einfach zu entscheiden, was ich auf meinem Blog erwähne. Beim letzten Jahresrückblick stand ich vor der Frage: Wie viel Persönliches soll oder darf eigentlich in meine Rückschau auf das vergangene Jahr? Sind in einem Blog, der auf meiner Business-Website beheimatet ist, auch Themen wie Tod und Krankheit in Ordnung? Ich entschied mich, auch über diese Seite meines Jahres zu schreiben und die Resonanz darauf war sehr positiv. (Hier findest du meinen Rückblick auf 2023).

Inzwischen blogge ich über Fachliches (Lesen, Schreiben, Lernen, Schule), über Persönliches und über mein Business. Diese Mischung gefällt mir.

Besonderen Spaß macht es mir übrigens, in Artikeln Fachliches und Persönliches zu kombinieren. Das habe ich beispielsweise in diesen Blogposts gemacht, die nur am Rande etwas mit meinen beruflichen Themen zu tun haben, aber einfach geschrieben werden wollten (wenn du auf das Bild klickst, kommst du direkt zum Artikel):

5. Mein Bonus-Geschenk beim Bloggen: Die Mit-Blogger*innen!

Primär hatte ich meinen Blog angefangen, um meine Website zu beleben und um meine Lust am Schreiben ausleben zu können. Was ein weiterer wunderbarer Gewinn meines Blogs ist, sind die Menschen, die ich dadurch kennenlernte. Ich bin immer wieder fasziniert, welche Nähe durch das Lesen von Blogtexten und das Interagieren darauf entstehen kann und möchte auch diesen Teil des Bloggens nicht mehr missen!

Schon ganz am Anfang meiner Bloggerei gründete ich mit vier anderen Teilnehmerinnen aus Judiths Kurs die „Feedbäckerinnen“ (Judith Oesterle, Wiebke Schomaker, Claudia Burger, Ulrike Meyer). Wir wollten uns auch nach dem Kurs unsere Texte vorstellen und gegenseitig Feedback geben. Das haben wir auch eine ganze Zeit fleißig gemacht. Dann gab es bei einigen von uns harte Zeiten. Das Bloggen trat dadurch eher in den Hintergrund, es wurde in unserem Grüppchen persönlicher und wir gaben uns gegenseitig Halt und Unterstützung. Das war und ist so schön und wertvoll!

Und auch andere tolle Frauen lernte ich durchs Bloggen kennen, vor allem rund um verschiedene Blog-Challenges von Judith Peters, an denen ich begeistert und regelmäßig teilnahm. Teilweise bin ich mit diesen Frauen jetzt auch offizieller „verbandelt“ durch meine Mitgliedschaft in dem Blogkurs „The Content Society„.

6. Wie soll es weitergehen?

Dass ich weiterbloggen will, steht fest! Inzwischen ist das Bloggen für mich zu einer liebgewordenen Gewohnheit geworden, die mir viel gibt: Neue Kontakte, Kunden, Verbindung, Klarheit, Freude. Wäre ja dumm, das alles aufzugeben.

Eine Änderung habe ich allerdings vor: Ich möchte mehr bloggen und mehr fachliche Texte verfassen. Die Chance, dass ich das umsetzte, steht gut. Denn mit meiner Mitgliedschaft bei „The Content Society“ habe ich einen Blog-Vertrag mit mir selbst geschlossen. Ziel ist es, im Jahr 2024 jede Woche einen Blogpost zu schreiben und zu veröffentlichen. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe!

7 Kommentare zu „Mein erster Blogartikel und wie ich zum Bloggen kam“

  1. Liebe Ilka,
    Danke für deinen kleinen Ausflug in deine Blog-Geschichte, die mich direkt an meine eigene erinnert: Ich saß in diesem Sonmer auch mit Laptop im Urlaub, um zu bloggen und an meiner Website zu basteln.

    Und es ist so schön, dass wir uns durch das Bloggen kennenlernen durften!

    Ganz herzliche Grüße!
    Judith

    1. Liebe Birgit,

      ganz vielen Dank für deine lieben Worte. Inzwischen bin ich ja auch ein Fan von einer Mischung aus Fachlichem und Persönlichem. In Zukunft darf es bei mir aber gerne wieder etwas fachlicher werden.
      Viele Grüße

      Ilka

  2. Liebe Ilka welch ein interessanter Blogartikel. Da habe ich vieles über dich erfahren und einige Parallelen gefunden. Ich möchte genau wie du, mehr Expertenartikel schreiben und habe eine enorme Schreibfreude entwickelt.
    Ich freue mich auf weitere Beiträge von dir.
    Viel Freude und Erfolg weiterhin.

    Herzliche Grüße von Anita

  3. Liebe Ilka, ein ganz wunderbarer, zarter und unaufgeregter Artikel, der mir auch noch mal die Wichtigkeit der mich umgebenden Blogherde ins Bewusstsein gerufen hat. 💕 Ich freue mich auf weitere Artikel von Dir. Liebe Grüße Birgit

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